Montag, 15. Juli 2013

Diese Arbeiten werden in Taisersdorf, Owingen, Bodensee am 19. Juli 2014 gezeigt.

Im Rahmen des diesjährigen Universität der Künste Rundgangs am 12. -14. Juli 2013 habe ich meine Kunstwerke den Raum 252, an der Hardenbergstr. 33 und den neuen Ausstellungsraum in Raum 27, an der Einsteinufer 43-53, Berlin. Hier sind mein Kunstwerke, die ich dort gestellt habe. 


"Wir dürfen überall wohnen, weil die Erde uns allen gehört"
Herlambang Bayu Aji
Offset Druck auf Papier
DIN A2 = 42 x 59,4 cm
h.aji@udk-berlin.de
2013




Dieses Projekt ist ein Comic-Plakat über eine Unterhaltung zwischen zwei Feldsperlingen aus China und einem Haussperling aus Deutschland. Es geht um eine Flüchtlings-Aktion gegen Abschiebung am Oranienplatz, Kreuzberg. Dieses Projekt findet statt im Rahmen des Seminars „Occupy Reloaded“ von Thomas Killper. Das Comic-Plakat wird farbig auf Papier mit Groß DIN A2 gedruckt.

Mein Ziel ist, dass Leute sich durch dieses Comic-Plakat kritisch mit dem Thema Abschiebung auseinander setzen, dass sie Flüchtlings-Aktionen gegen Abschiebung unterstützen und darüber sprechen. Ich möchte mich nicht nur an Erwachsene sondern auch an Kinder wenden. Deshalb lasse ich in meinem Comic-Plakat Vögel (Tiere) zu Wort kommen. Ich finde es wichtig, dass auch Kinder mit diesen Themen vertraut werden. Wir sind alle Menschen. Es gibt eigentlich keine Grenzen, die gibt es nur in der Politik und in unseren Köpfen.





"Der Reis, du und ich in Berlin"
Herlambang Bayu Aji
h.aji@udk-berlin.de
2013
Videoarbeit
22 Minuten

Dieses Projekt ist eine empirische Suche nach gelebter Reiskultur in Berlin. Ich habe mich in eine empirisch-ethnologische Perspektive begeben und beobachtet, welchen Stellenwert Reis im gelebten Alltag von Einwanderern hat, deren Heimatkultur mit Reis zu tun hat. Dazu habe ich teilnehmende Beobachtung angewendet und freie Interviews durchgeführt.
Die Interviews über Reis in Berlin werden unter anderem künstlerisch mit filmischen Mitteln umgesetzt. Darin wird nach der Beziehung zwischen Projektteilnehmern und Reis gefragt. 

Für mich ist Reis mehr als eine Beilage zum Essen. Reis hat in Indonesien, meinem Herkunftsland, alle anderen kohlenhydrathaltigen Lebensmittel wie Sago, Maniok oder Weizen ersetzt. Dadurch hat Reis auch für mein Leben einen speziellen Stellenwert bekommen.



Berlin ist bekannt als multikulturelle Stadt, in der viele Immigranten aus der ganzen Welt leben. In anderen Ländern oder Kulturen, zum Beispiel in meiner Heimat Indonesien, ist Reis im Alltag wichtig. Durch die politische Entscheidung, Reis als Hauptnahrungsmittel durchzusetzen, ist Reis zu einer Art Lebenseinstellung geworden. Die Menschen sagen: Wenn ich noch keinen Reis gegessen habe, habe ich noch nicht gegessen.

Entstanden ist ein Film über Reis. Teilgenommen haben Leute, die in Berlin wohnen und einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund haben, diesem Fall einen indonesischen.
Der Film zeigt meine Interviews mit Projektteilnehmerinnen, die ich über ihre Beziehung zu Reis befragt habe. Die Videoaufnahmen haben pro Teilnehmerin einen Tag lang gedauert. Der Film dauert ca. 22 Minuten, ist farbig und mit Ton.


Für dieses Projekt habe ich mit einer Freundin, Ulrike Folie aus Südtirol, die ebenfalls in Berlin wohnt zusammen,gearbeitet. Sie hat mir bei den Aufnahmen geholfen. Die Teilnehmerinnen heißen Alifah Puarada und Ciska Jansen.